Alles über Galloways
Weit mehr als schwarz und zottelig
Warum Galloway-Fleisch von unserem Hof?
Die naturnahe Freilandhaltung gibt unseren Tieren die Zeit und den Raum, die sie benötigen, um stressfrei heranzuwachsen. Unsere Galloways fressen Gras, Heu oder Stroh ,sowie insbesondere im Winter zusätzlich Rapsschrot, Heulage und Rübenschnitzel.
Wir lassen unsere Tiere weder im Stall auf kleiner Fläche vegetieren, noch geben wir ihnen gentechnisch verändertes Sojaschrot oder Mais. Sie kennen weder Leistungs-, und Wachstumsförderer noch Vorsorgeimpfungen und -antibiotika.
Das Fleisch von unserem Hof ist garantiert „sauber“ – und das schmeckt man.
Unsere Galloways: Qualität, die man schmeckt
Unsere Tiere grasen das ganze Jahr auf unseren Weiden, bewegen sich von Tränke zu Tränke und können miteinander spielen und rangeln. Sie leben im Familienverbund, Mütter und Kälber laufen zusammen.
Schattenspendende Bäume, Knicks oder Strohdiemen und trockene Liegeflächen schützen sie gegen extreme Hitze, Kälte, Wind oder Nässe. Sie erhalten eine tägliche Betreuung, um individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Galloway-Rinder: Robust und schmackhaft
Galloways sind friedfertig, robust und extrem genügsam. Von Natur aus haben sie keine Hörner, dafür langes zotteliges Haar und wärmendes Unterhaar. Ursprünglich stammen sie aus der Region Galloway im Südwesten Schottlands, die ihn ihren Namen verleiht.
„Man schmeckt ihre raue, windige und regnerische Herkunft.“
Seit Jahrhunderten werden Galloways auf kargen Weiden im schottischen Hochland gezüchtet. Sie gelten als älteste Fleischrinderrasse der britischen Inseln und fanden schon bei den alten Römern hohes Lob aufgrund ihrer exzellenten Fleischqualität. Die raue, windige und regnerische Herkunft hat diese Rinder bis heute geprägt und verleiht ihnen ihren einzigartigen würzigen Geschmack.
Die dicke Haut und das doppelte Haarkleid mit langem Deckhaar und feinem, dichten Unterhaar schützen Galloways im Winter vor Wärmeverlusten. Schnee oder Raureif liegen mehrere Stunden auf ihrem Rücken bevor sie schmelzen. Aus diesem Grund benötigen Galloways keinen Stall und können wie Wildrinder das ganze Jahr im Freien gehalten werden. Dies wird durch die guten Muttereigenschaften der Kühe unterstützt. Sie gebären leichte, vitale Kälber, zumeist ohne menschliche Hilfe. Die Kälbchen laufen auf unserem Hof ca. 10 Monate zusammen mit ihren Müttern und ernähren sich von natürlicher Muttermilch, die nur für sie gedacht ist.
Galloways haben einen geringen Erhaltungsfutterbedarf und sind dadurch sehr genügsam. Die Tiergesundheit und Langlebigkeit der Galloways werden durch bis zu 15% Gewichtsverluste im Winter wie bei Wildtieren gefördert. Zu hohe Gewichte und Verfettung würden Leber und Gelenke stark belasten.
Fleischqualität
Gallowayfleisch ist besonders zart, gut marmoriert und hat einen kräftigen Geschmack. Bedingt durch das doppelte Haarkleid haben Galloways relativ wenig Oberflächenfett.
Verschiedene Studien insbesondere der Universität von Guleph haben gezeigt, dass Galloway-Fleisch einen niedrigen Anteil an Fett und gesättigten Fettsäuren hat. Gleichzeitig ist das Verhältnis zwischen den Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren günstig.
Geschmacklich liegt das Fleisch zwischen Rind und Wild, durch das natürliche Futter und die viele Bewegung. Es hat einen einzigartigen würzigen Geschmack.
Lassen Sie sich von unseren Rezepten inspirieren, um das Beste aus unserem Fleisch herauszuholen.
Überlebensrate der Kälber
Die lebhaften Galloway-Kälber zeigen einen besonders stark ausgeprägten Überlebenswillen, stehen bereits kurz nach der Geburt auf, um Milch zu trinken, sind „hart im Nehmen“ und haben ein robustes Immunsystem. Diese Vitalität zusammen mit den außergewöhnlichen Muttereigenschaften der Galloway-Kuh führen zu einem hohen Prozentsatz gesunder Absetzkälber.
Naturschützer im Zottelfell
Eine besondere Bedeutung, zurückzuführen auf ihre Rasseeigenschaften, haben die Galloways als „Landschaftspfleger“ und im Naturschutz. Der schonende Verbiss und die gute Verteilung der Tiere auf der Fläche führen zu einer großen Artenvielfalt von Kräuter- und Blütenflora. Galloways fressen im Herbst auch junge Binsen, Disteln, Heide und Birken und halten dadurch Landschaftsflächen offen. Im feuchten Gelände wird die Gras- und Krautnarbe geschont – auf der anderen Seite auf trockenem Gelände nicht verdichtet.
Galloways eignen sich ausgesprochen gut zur Nachweide, als auch zur gemeinsamen Weide mit Pferden.
Rentabilität
Vergleichende Untersuchungen am Old Agricultural College Alberta über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren haben verdeutlicht, dass Galloways über ein ausgezeichnetes Futterverwertungsvermögen verfügen. Unter Rindern benötigen sie die geringste Futtermenge pro Kilogramm Gewichtszunahme.
Dichtes Haarkleid = Niedrigere Futterkosten im Winter
Wissenschaftliche Studien an der Montana Universität haben gezeigt, dass ein Fleischrind mit nur 25 mm zusätzlicher Behaarung 20 bis 25 % weniger Futter benötigt, um das Körpergewicht bei kaltem Wetter konstant zu halten. Das doppelte Haarkleid der Galloways reduziert daher die Winterfutterkosten erheblich.
Ein zusätzlicher Vorteil des doppelten Haarkleids ist, dass Wasser abtropft und nicht bis zur Haut vordringt. Dies ist insbesondere bei kaltem Wetter überlebensnotwendig.
Hohe Fruchtbarkeit
Galloways sind aufgrund ihrer Leichtkalbigkeit und ihrer sehr hohen Fruchtbarkeitsleistung für den Rinderzüchter besonders attraktiv. Forschungen am Meat Animal Research Centre in Nebraska haben ergeben, dass Galloways den höchsten Prozentsatz abgesetzter Kälber, den höchsten Prozentsatz überlebender Kälber und einen außergewöhnlich niedrigen Prozentsatz von Schwergeburten (0,8 %) haben.
Überlegene Muttereigenschaften
Galloway-Kühe sind für ihre hervorragenden Muttereigenschaften bekannt. Die Kühe produzieren genügend nahrhafte Milch – Voraussetzung für ein großes und gesundes Kalb.
Besonderheiten
Geschichte
Galloways stammen aus Südwest-Schottland und gelten als älteste Fleischrinderrasse der Britischen Inseln. Die Region Galloway ist ein hügeliger Landstrich mit hohen Niederschlägen und ausgedehnten Heide- und Moorflächen. Deshalb mussten die schottischen Farmer Rinder züchten, die diesen Witterungsverhältnissen trotzen konnten.
Schon die Römer, die die Britischen Inseln 400 Jahre lang besetzten, rühmten das wohlschmeckende Fleisch der Vorfahren unserer Tiere.
Heutzutage sind Galloways weltweit verbreitet. In Deutschland werden sie seit 1973 gezüchtet.
Unsere zotteligen Galloways
Jedes unserer Tiere hat einen Namen und unser Vater kennt sie alle auswendig. Für ihn ist die Gallowayzucht mehr als ein Beruf, es ist seit über 30 Jahren seine größte Leidenschaft. Doch warum hat er sich für Galloways, statt für fette Wagyu Rinder, Limousin, Angus oder majestätische Bisons entschieden und was macht seine Galloways besonders?
Auf einen Blick:
• Hochwertiges Galloway Rindfleisch
• Eine artgerechte Mutterkuhhaltung
• Ganzjährige Weidehaltung mit Humusaufbau
• Ganzjährig hohe Fleischqualität durch kontrollierte Zufütterung
• Natürliches Futter
• Keine Behandlung mit vorsorglichen Medikamenten und Antibiotika
• Wirklich direkt vom Landwirt ohne Zwischenhändler
• Kleiner Familienbetrieb
• Fleisch garantiert vom Galloway (reinrassige Galloways und keine Kreuzungen)
Unsere Galloways leben auf großen Weideflächen im Gegensatz zu Mastrindern, die in engen Ställen gehalten werden. In Amerika werden bis zu 1.000 Tiere auf nur einem Hektar (10.000 m²), d. h. der Fläche von eineinhalb Fußballfeldern, gehalten, um sie in der Nähe von großen Schlachtbetrieben intensiv zu mästen. In Deutschland sieht es leider ähnlich düster aus.
Unser natürliches Futter
Für die beste Fleischqualität das ganze Jahr über
Die Rassemerkmale auf einen Blick:
• Aromatisches Fleisch
• Perfekte Marmorierung
• Dominante Hornlosigkeit
• Ein dichtes Haarkleid
• Wetterfest (sie lieben die Freilandhaltung)
• Genügsamkeit
• Hohe Fruchtbarkeit
• Leichtkalbigkeit
• Robuste und vitale Kälber
• Langlebigkeit
• Starke Herdenbindung
Warum haben wir Galloways?
Wagyū
Wagyū heißt übersetzt nichts anderes als „Japanisches Rind“. Eine andere Bezeichnung ist Tajima-Rind (Schwarzvieh). Die häufigste Wagyu Rasse ist das Japanese Black (Kuroge Wagyu), ebenfalls auf dem Markt sind Japanese Shorthorn (Tankaku Wagyu) und Japanese Brown (Akage Wagyu). Es sind indigene Rassen mit wenigen Kreuzungen. Wagyū ist bekannt dafür besonders saftig und fettig zu sein. Alltagstauglich ist es durch einen so hohen Fettgehalt nicht. Das auf dem deutschen Markt angebotene Wagyu Rindfleisch stammt häufig von Kreuzungstieren.
Kobe= Wagyū?
Kobe ist ein Wagyu Rind, das aus der japanischen Präfektur Hyogo mit dem Verwaltungssitz Kōbe stammt. Viele Mythen drehen sich ums Kobe Rind. Sie reichen von Bier bis Massagen, die für das sehr stark marmorierte Fleisch, das von unzähligen Fettäderchen durchzogen ist, verantwortlich sein soll. Tatsächlich steht Biertreber-Silage auf ihrem Speiseplan, doch damit ist der Mythos bereits entzaubert.
Deutsch Angus
Das Deutsch Angus hat wie unsere Galloways schottische Genetik. In den 1950er Jahren ist es durch Kreuzung von Zweinutzungsrassen und Hausrind-Rassen (wie dem Deutsche Holstein, Gelbvieh und Fleckvieh) mit dem Abeerdeen Angus, dem schottischen Vorfahren, hervorgegangen. Man wollte durch die Kreuzung der schnellen Verfettung der Abeerdeen Angus entgegenwirken.
Durch seine schottische Herkunft ist das Deutsch Angus stärker an die Freilandhaltung und die natürlichen Wettergegebenheiten angepasst, als viele überzüchtete Rassen, doch die Natürlichkeit unserer reinrassigen Galloways hat es dennoch nicht.
Es ist einfarbig schwarz oder rot, ebenfalls hornlos, mit kürzerem Fell als Galloways.
Limousin
Der Franzose unter den Rindern stammt aus der Region Limousin (heute Teil von Nouvelle-Aquitaine) in Zentral-Frankreich. Optisch erkennt man es an seinem roten bis hellbraunen Fell, das an Augen, Flotzmaul und Füßen aufgehellt ist. Die Tiere sind behornt, mit Ausnahme einiger hornloser Linien.
Ursprünglich zeichnete sich das Limousin durch eine hohe Zugleistung und Mastfähigkeit aus. Heute ist es neben dem Charolais eine der häufigsten Fleischrinderrassen, die weltweit eingesetzt werden. Sie haben eine gute Fleischqualität und eine hohe Lebenserwartung.
Charolais
Das Charolais Rind ist der zweite französische Vertreter. Einfarbig weiß bis cremefarben mit großrahmigem Wuchs und Hörnern. Sie haben einen unstillbaren Hunger und schnelle Zunahmen bei ausreichender Versorgung. Die Qualität des Futters muss hoch sein, was Bauern vor Probleme stellen kann. Ihre Fleischqualität ist gut durch intramuskuläres Fett.
Durch ihre helle Färbung sind sie sonnenbrandgefährdet, außerdem sind sie anfällig für Augenkrebs und Bindehautentzündungen. Durch hohe Geburtsgewichte kommt es häufig zu Geburtsproblemen. Ihre Hörner birgen Gefahren für Bauern und Besucher.
Schottisches Hochlandrind
Das Schottische Hochlandrind, auch bekannt unter dem englischen Namen „Highland Cattle“ oder Kyloe („gälisches Rind), ist ein kleinrahmiges, robustes Tier mit ruhigem Charakter. Wie das Galloway kann es auf tritt- und gewichtsempfindlicheren Flächen eingesetzt werden. Meistens hat es eine rot-braune Färbung mit auffälligen Hörnern. Der Unterschied zwischen den waagerecht nach vorne gebogenen Hörnern von Bullen und den deutlich größeren nach oben gerichteten Hörnern von Kühen sticht hervor. Sie dienen somit als leichtes Unterscheidungsmerkmal. Die Hörner können trotz ruhigem Charakter eine Gefahr darstellen.
Echtes Gallowayfleisch in besonderer Qualität
In Australien wird das Fleisch von Rindern nach Qualität eingestuft. Dabei schneidet das Fleisch von reinrassigen Galloways außergewöhnlich ab. Alle Tiere, die wir Ihnen anbieten, züchten wir auf unserem Hof mit über 30-jähriger Erfahrung. Es sind garantiert reinrassige Galloways, die Herdbuch geführt sind und einen Abstammungsnachweis haben. Jeder unserer Zuchtbullen hat eine DNA-Karte und einen geprüften Stammbaum. Wir haben keine Kreuzungen. Somit können Sie sich bei uns sicher sein, dass Sie echtes Gallowayfleisch bekommen und nicht nur Galloway auf dem Etikett steht. Denn nur echtes Gallowayfleisch hat gesundheitliche und qualitative Vorteile.
Galloways haben die höchste Fleischqualität, wenn sie beim Schlachten eine gute Kondition haben. Die bieten wir durch unsere bedarfsgerechte, natürliche Versorgung und die lange Erfahrung mit diesen besonderen Rindern!
Gallowayfleisch ist besonders zart, gut marmoriert und hat einen kräftigen Geschmack.
Unsere kontrollierte Zufütterung, besonders im Winter, besteht aus Heu, Grassilage, Stroh, Rübenschnitzeln, Rapsschrot und Mineralstoffen. Sie vermindert saisonale Qualitätsunterschiede beim Fleisch und garantiert, dass unsere Tiere gesund bleiben und ausreichend mit allen Vitaminen und Mineralien versorgt werden.
Unsere Galloways kennen weder genmanipuliertes Futter aus Mais oder Sojaschrot, noch Doping, durch wachstumsfördernde Hormone, oder vorsorgliche Antibiotika, die in der konventionellen Tierhaltung eingesetzt werden. Sie erhalten lediglich bei Bedarf Antiparasitika.